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1321. o. T. o. O.

(nach Juli 18.)

Das Breslauer Kapitel befiehlt nicht genannten Geistlichen, nachdem durch gerichtliche Untersuchung erwiesen, dass Heinrich der Kahle, vormals Abt vom Sandstift bei Breslau, dafür, dass er den vormaligen Abt Philipp gefangen und zu Tode gepeinigt habe, abgesetzt und exkommunicirt worden sei, woraus er sich aber nichts mache, sondern weiter die Gemeinschaft der Gläubigen pflege, denselben mit seinen Genossen in ihren Kirchen als gebannt zu verkünden und jede Gemeinschaft mit ihm zu meiden, bis er vom apostolischen Stuhl absolvirt sei.

Formelbuch des Arnold von Protzan ed. Wattenbach (Cod. dipl. Siles. V), S. 94. Die Datirung findet ihre Begründung in der vorhergehenden Urkunde.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.